FreeSpirit 4 – das Beste vom Besten.

Technische Innovationen, die später ihren Weg in seine Nachfolger fanden.
Der FreeSpirit4 ist das „Showcar“ des Konzepts, denn der Reisekomfort wurde erneut auf ein neues Niveau gehoben.

Technische Daten:

  • Volkswagen Transporter T5 GP, r.v. 2015 mit der 2,0 TDi – 75kW – 102 PS Maschine..
  • Sitzplätze für die Fahrt, 2 Schlafplätze. (Beifahrersitz drehbar)
  • Das Bett mit Maß von 117x200cm.
  • AllWetter-Dachventilator MaxxFan.
  • 2 Ausstellfenstern auf beiden Seiten mit Moskitonetz und Verdunklung.
  • Frischwassertank mit 84 Liter und Abwassertank mit 45 Liter Volumen, inkl Wassertankanzeigen. (Beide wegen Frostschutz im Innenraum verbaut)
  • Warmwasserboiler für 10 Liter Warmwasser, Warmluft/Elektrobetrieb 300W.
  • Kompressorkühlbox ENGEL mit 32 Liter Volumen.
  • Zweiflammiger Gaskocher DOMETIC mit 2,75kg Propangas.
  • 2 LiFePo4 Batterien Pylontech mit 200Ah Gesamtkapazität.
  • Solaranlage mit Victron Smart Solar und 330Wp/23A Ladeleistung.
  • Wechselrichter Victron Multiplus 1200 mit 1000W Leistung und integriertem Batterieladegerät mit 50A Ladestrom.
  • Cerbo GX-System mit 5-Zoll-Touchscreen
  • Ladebooster Victron Orion 30A Ladestrom.
  • Dieselstandheizung mit 2kW Leistung – unter dem Fahrzeug verbaut.
  • Kasettenmarkise Fiamma F45s 260 mit 200cm Auszug.
  • Aussendusche Reich im hinteren Bereich des Fahrzeuges.

Vorbereitung.

Auch dieses Fahrzeug wurde komplett neu lackiert. Die gelbe Farbe wurde durch sanfte Hellbraun, mit schwarzen Anbauteilen für tollen Kontrast ersetzt.
Eine Kombination, von der ich sehr lange geträumt habe. 😍

Manche von euch stellen sich die Frage – warum wurde der FS4 später als der FS5 fertiggestellt? 💁‍♂️
Fehler in der Matrix? Nein. 😁
Kurz zusammengefasst – beim FS4 hat die „Umbauphase“ bereits mit der Neulackierung begonnen. Während der Trocknung von seinem Lack, kam unerwartet der FS5 in die Werkstatt, der als Kundenfahrzeug natürlich eine „Vorfahrt“ hatte 😌.
Und daher, dass der FS4 bereits als FS4 „getauft“ wurde, habe ich es auch so gelassen. Auch wenn er später als FS5 (diesmal sein Vorgänger) fertiggestellt wurde. Das war’s.

Auch wenn es sich eigentlich um den fünften Umbau der fast gleichen Konzeption handelte, war mir klar, was ich diesmal von dem Endergebnis erwarte.
Sachen, die sich bewährt haben, wurden natürlich „kopiert“, und neue Verbesserungsideen umgesetzt.

Was ist anders?

Noch mehr Autarkie.

Ein heißes Thema, das mit jedem Wohnmobil verbunden ist.
Speziell beim FS4 wurden 2 Stück 100Ah LiFePo4 Batterien mit Selbsterwärmung von Pylontech verbaut, die in Parallelschaltung die gesamte elektrische Systemkapazität von 200Ah (2.560 Wh) bereitstellen. Nun und durch den geringen Energiebedarf der eingebauten Geräte (Kühlbox ENGEL – 36W, Heizung Autoterm 29W…etc) haben wir die „Betriebszeit“ in diesem Fahrzeug ohne Nachladen von den ursprünglichen 3-4 Tagen auf 6-8 Tage erhöht. 😇
Das ist also eine Zahl, auf die sich der Benutzer verlassen kann, wenn er mit dem Auto längere Zeit an einem Ort stehen will, z.B. in Norwegen im polaren Winter.
In Zeiten, in denen die Lichtmaschine oder das Solarpanel die Batterien nicht auflädt, wird man die größere Kapazität der Batterien zu schätzen wissen.

Als Nebenprodukt dieses Energiekits tauchte aus heiterem Himmel die Möglichkeit auf, einen 12/230V-Wechselrichter mit höherer Leistung (in diesem Fall 1200VAC = 1000W) zu installieren, wovon ich sofort Gebrauch gemacht und eine Nespresso-Kaffeemaschine im Auto installiert habe 😋 Das hat den Komfort des Lebens im Van um ein paar leichte Schritte nach vorne gebracht. 🙌

Das Cerbo GX-System von Victron und das neue DC-DC-Ladegerät Orion XS-50

Ein weiteres Gadget, das dem FS4 (nachträglich) eingebaut wurde, ist das Steuergerät Cerbo GX, das zum zentralen Gehirn dieses Fahrzeugs wurde.
Es erfasst, kontrolliert und verwaltet perfekt die Lade- und Entladevorgänge der Batterie. All diese Daten werden online über ein LTE-Modem an das VRM-Portal übertragen, wo sie gespeichert und für den Besitzer zugänglich sind. Der 5-Zoll-Touchscreen des GX Touch 50 zeigt alle Energieflüsse im Fahrzeug, die Zustände der Frischwasser- und Abwassertanks sowie die Messwerte der im Fahrzeug installierten Temperatursensoren an. Einfach alles an einem Ort 🙂
Das ursprüngliche Orion-Tr Smart 12/12-30A DC-DC-Ladegerät wurde durch das Orion XS 12/12-50A ersetzt, das ein deutlich schnelleres Aufladen der Batterien während der Fahrt ermöglicht.
Hinzugekommen sind die GPS-Überwachung und die Möglichkeit, die Standheizung und den elektrischen Warmwasserboiler fernzusteuern. Nur damit es nicht vergessen wird 😏.

Anzahl der Sitzplätze.

Nun 2 oder 3? Auch dieses Thema hat sich irgendwie von alleine gelöst. Der Kunde mit seinem FS5 hat überlegt, sein Einzel-Beifahrersitz durch eine Doppelsitzbank zu ersetzen, um die Fahrt für drei Personen zu ermöglichen.
In derselbe Zeit habe ich überlegt, die Doppelsitzbank gegen Einzelsitz, wegen dem höheren Fahrkomfort für den Beifahrer und wegen einem freien Durchgang vom Fahrerhaus in den Wohnraum, zu tauschen.

Weil die original Sitzbezüge der beiden Einzelsitze waren in katastrophalem Zustand, habe ich überlegt, wie ich das Gazne wieder „brauchbar“ machen kann. Vom Austausch den einzelnen beschädigten Teilen des Bezugs, über Komplettausch gegen Neuteil bin ich auf eine ganz andere Idee gestoßen.
Die Lösung waren eine extra maßgefertigte Ledersitzbezuge nach meinem Wünsch. Die Passgenauigkeit, die Form und viele kleine Details machen einem deutlich schwer einen Unterschied zwischen Ledersitz und einem Leder-Sitzbezug von der Firma MAD SR s.r.o., überhaupt zu erkennen. 😏

Wandverkleidung.

Die Nut und Federbretter wurden diesmal durch das gesteppte Kunstleder ersetzt. Die Grunde, warum ich sowas gemacht habe waren, dass ich bei diesem Fahrzeug nach Materialien suchte, die „weicher“ als Holz sind, die Farbe „wärmer“ wirkt, und die Oberflächen ganz leicht zu pflegen sind. 😏. Daher Kunstleder.

Lüftung und Luftaustausch.

Die meistverwendete Dachluke aus dem Campingbereich die Dometic Mini Heki (FS1-FS3) hat ihren Zweck immer erfüllt. Diesmal habe ich mir aber für einen Allwetter Dachventilator MaxxFann entschieden, der auch bei wirklich miesem Wetter, starkem Regen oder Schnee, dank seinem 15cm langem Überhang der Haube, wo die Luft eigentlich von unten angesaugt wird, kein Wassertropfen ins Fahrzeug durchlässt. Ja – Physik ist Physik. 😇


Heute hat der FS4 seine Umtypisierung zum Wohnmobil hinter sich und steht bereit für die neue Abenteuer. 😉